02.04.23

Parkinson

Parkinson – Symptome und Hilfsmittel

Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, die durch den Abbau von Nervenzellen verursacht wird, die Dopamin produzieren. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff, der für die Regulierung von Bewegungen und Stimmungen im Körper verantwortlich ist. Der Mangel an Dopamin führt zu den typischen Parkinson-Symptomen, wie zitternden Händen, Steifheit und Schwierigkeiten beim Gehen.
Immer mehr prominente Personen, wie Frank Elstner, Michael J. Fox oder Markus Maria Profitlich gehen mit Ihrer Parkinson-Diagnose an die Öffentlichkeit und tragen dadurch das Krankheitsbild nach außen. Auch Tage wie der Welt-Parkinson-Tag am 11. April jeden Jahres sind wichtig, um auf die Parkinsonkrankheit aufmerksam zu machen.

Parkinson Symptome

Die Symptome von Parkinson können von Patient zu Patient unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit ändern.
Die vier Hauptsymptome sind:
  1. AKINESE oder BRADYKINESE: Verarmung und Verlangsamung der Körperbewegungen
  2. TREMOR: Zittern der Muskeln, häufig zuerst in Hand oder Fuß. Im weiteren Verlauf oft Ausbreitung auf andere Körperteile wie Arme, Beine und Kinn.
  3. RIGOR: Steifheit der Muskeln
  4. POSTURALE INSTABILITÄT: Störung des Gleichgewichts

Oft weniger bekannt sind die nicht-motorischen Begleitsymptome. Dazu gehören u. a.
  • Schlafstörungen, Gedächtnisprobleme, Angst, depressive Stimmungen, starke Hitzeempfindlichkeit
  • Verlust des Geruchssinns
  • Probleme beim Farbensehen
  • Verstopfung, Blasenprobleme
  • Schluckprobleme
  • Herz-Kreislauf-Probleme

Parkinson Hilfsmittel für zu Hause

Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die Parkinson-Patienten dabei helfen können, ihre Symptome zu lindern und ihren Alltag zu erleichtern. Einige der am häufigsten verwendeten Hilfsmittel sind:
  • Gehhilfen, wie leichte Rollatoren speziell für Parkinson-Erkrankte: Diese können Parkinson-Patienten helfen, ihre Balance zu verbessern, mobil zu bleiben oder ihre Mobilität zu erhöhen.  
  • Hilfen beim  An- und Auskleiden, z. B. Strumpfan- und -auszieher.
  • Hilfen beim Essen und Trinken, wie abgewinkeltes Besteck oder leicht zu greifende Trinkbecher.
  • Hilfsmittel für Bad, WC und Dusche für mehr Sicherheit. Dazu gehören z. B. Badewannensitze und Duschhocker .
  • Sitzpolster mit einer speziellen Form können Parkinson-Patienten helfen, eine bessere Körperhaltung zu erreichen und ihre Steifheit zu reduzieren.

 Weitere Hilfen bei fortgeschrittener Parkinson-Erkrankung

  • Sprachtherapie: Parkinson-Patienten können auch von einer Sprachtherapie profitieren, um ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern und das Sprechen zu erleichtern.
  • Medikamente können helfen, Symptome zu lindern und den Alltag von Parkinson-Erkrankten zu erleichtern.

Leben mit Parkinson

Parkinson kann das Leben von Patienten stark beeinträchtigen. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln und Therapien, die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern können. Es ist wichtig, dass Parkinson-Patienten frühzeitig diagnostiziert werden und eine angemessene Behandlung erhalten. Nur dadurch kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt und eine bessere Lebensqualität erreicht werden.

Parkinson-Angehörige: Tipps für den Umgang mit Betroffenen

Begegnen Sie Parkinson-Erkrankten mit Respekt und Geduld, auch wenn Bewegungen und Aussprache verlangsamt sind. Lassen Sie dem Betroffenen mehr Zeit und helfen Sie nur, wenn Hilfe ausdrücklich gewünscht wird. So helfen Sie mit, Mobilität und Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Beziehen Sie Erkrankte mit in die familiären Abläufe und in das soziale Miteinander ein. So wird verhindert, dass sich Betroffene isolieren.

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